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Das Stubenberghaus
Herzlich willkommen!

Die Geschichte zum Haus

Einzigartiges Schutzhaus im Alpenraum. Seit 1990 unter Denkmalschutz. Mit Blick auf die Landeshauptstadt Graz.

1889/1890: Errichtung des Hauses

Das in den Jahren
1889/90 nach Plänen von k.k. Prof. Friedrich Sigmundt errichtete Stubenberghaus - benannt nach dem Grafen Stubenberg - konnte am
15. September 1890 feierlich seiner Bestimmung übergeben werden.
1930 wurde das Schutzhaus mit elektrischem Licht versorgt und schließlich
1936 die besonders reizvolle Südterrasse geschaffen.

Das Stubenberghaus wurde als besonders erhaltenswertes Schutzhaus im Alpenraum 1990 unter Denkmalschutz gestellt.
100 Jahre nach der Erbauung wurde auf Initiative des damaligen Steirischen Gebirgsvereines das Stubenberghaus 1990 unter Denkmalschutz gestellt. Es manifestiert den ungebrochenen Willen aller Verantwortlichen und Beteiligten, die architektonische Qualität unter Verwendung örtlicher Materialien zu erhalten.

Im Frühjahr 1999 wurde ein geladener Architekturwettbewerb durchgeführt.
Das Projekt von Architekt Dipl. Ing. Karl-Heinz Winkler ging als Sieger hervor und zwar aufgrund seines sensiblen Umgangs mit dem Bestand sowie der Integration infrastruktureller Maßnahmen verbunden mit der Neuschaffung von Wirtschafts- und Nutzungsräumen an der Nordseite des Stubenberghauses. Als überzeugende Veränderung galt die Erschließung über einen neu geschaffenen Ostzugang mittels zeitgemäßer Architekturelemente, gleichzeitig als Zäsur zum historischen Bestand deutlich ablesbar. Die Schaffung von vier Gasträumen und eines südseitig orientierten Seminarraumes unter der bestehenden Sonnenterrasse mit weit ins steirische Land bis nach Slowenien bezauberndem Blick ließen bisherige Vorstellungen verblassen. Anfängliche Überraschungen gab es hinsichtlich der statischen und konstruktiven Bearbeitung des Stubenberghauses, die in der Anbringung von 60 Leimholzstützen für die Sicherung der Blockwände gipfelten. Es folgte die Fundierung der südseitigen Sockelwand, die mittels armierten Spritzbetons und durch Setzen mehrerer Felsanker stabilisiert werden musste. Im Bereich des Bettentraktes im ersten und zweiten Obergeschoß wurden 16 Zimmer ausgebaut, deren Nasszellen in Form einer externen Systembauweise errichtet wurden und somit der Forderung, die Wahrung der bestehenden Holzkonstruktion zu gewährleisten, inhaltlich Rechnung tragen, da keinerlei substantielle Beeinträchtigungen damit verbunden waren. Die bestehende Lärchenschindelverkleidung des Stubenberghauses wurde exakt nach historischem Vorbild, in Material, Format und Zuschnitt erneuert. Zusätzlich zur erweiterten Südterrasse sind zwei weitere Terrassen an Süd- und Westseite geplant, sodass bei starkem Besucherstrom die Option einer Selbstbedienung für den Tagestourismus - extern vom gastronomischen Bereich - erfüllt werden kann.

Die Sanierung des Stubenberghauses als signifikantes Wahrzeichen des Schöckls und auch als eines der Stadt Graz manifestiert nicht nur den ungebrochenen Willen aller Verantwortlichen und Beteiligten, die architektonische Qualität unter Verwendung örtlicher Materialien als auch die Symbiose zwischen Landschaft und Gebautem beizubehalten, wobei hier die Wurzeln in einer alpinen Herberge des 19. Jahrhunderts liegen.

Die Sektion Graz-Steirischer Gebirgsverein erhält mit dem sanierten Stubenberghaus ein Werk, das in Schönheit und Inhalt gleichsam überzeugt. Nur unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde es möglich, ein Juwel steirischer Baukultur für die Nachwelt zu sichern.

Abdruck mit Genehmigung des Bundesdenkmalamt.

Ausdruck höchster Baukultur des 19. Jahrhunderts auf 1.445 m Seehöhe.

Hoch über unserer steirischen Landeshauptstadt trohnt das Stubenberghaus am Grazer Hausberg, dem Schöckl.

Das in den Jahren 1889-90 nach Plänen von Friedrich Sigmundt errichtete Schutzhaus ist auf die Initiative des damaligen Steirischen Gebirgsvereines zurückzuführen. Der zweigeschossige Bau mit Schopfwalmdach mit einer Holzschindel verkleideten Fassade mit geschnitzten Balkenköpfen prägt das Erscheinungsbild alpiner Architektur.

Seit 1890 ist es bei Wanderern, Naturliebhabern und Ruhesuchenden ein beliebter Treffpunkt, wo wir in heimeliger Atmosphäre von den Strapazen des Alltages Abstand nehmen.

1999/2000: Generalsanierung mit Wiedereröffnung.

Aufgrund des Alters und Zustandes des Hauses und der behördlich angedrohten Schließung des Küchen- und Lebensmittellager-Bereiches war der Vorstand des Alpenverein Sektion Graz vor eine schwierige Situation gestellt. Generalsanierung des Stubenberghauses oder Schließung. Der Entschluss zu einer letztlich sehr kostenintensiven Rund-um-Erneuerung fiel nicht leicht, zumal nur bescheidene Eigenmittel des Vereins zur Verfügung standen. Somit war man auf Förderungen und Spenden angewiesen und zu hohen Kreditaufnahmen mit langfristiger Laufzeit gezwungen, um die besondere Attraktivität und den einzigartigen Charmefaktor des Stubenberghauses wieder herzustellen.

Jedoch fehlten dem Österr. Alpenverein, Sektion Graz, einfach die finanziellen Mittel für ein neues Dach. Die Auswirkung dessen wird in den nächsten 17 Jahren immer deutlicher und dramatischer: Durch Eindringen von Schnee und Regenwasser im Dachstuhl entstanden über die Jahre größere, sichtbare Schäden an der Dachkonstuktion und an den Übergängen der Eindeckung. Zudem besteht durch fehlende Dämmung ein hoher Energieverlust. Die Heizkosten für das Haus sowie die Gästezimmer sind unverhältnismäßig hoch und stehen nicht im Einklang mit den nachhaltigen Bewirtschaftungszielen der Sektion Graz.
Da der Zustand des Hauses Anfang des Jahres 2018 von Expertenseite nun mit „Gefahr in Verzug“ bewertet wurde, herrscht dringender Handlungsbedarf, um das Stubenberghaus für weitere Generationen zu erhalten.

2017: Große Schäden am Dach festgestellt.

Obwohl die alten Kredite für die Haussanierung aus dem Jahr 2000 noch nicht zurückbezahlt sind, können wir nicht auf bessere Zeiten hoffen und weiter zuwarten. Rund 600 m2 Dachfläche sollen mit einem zeitgemäßen biologischen Baustoff, nämlich neuen Lärchenholz-Schindeln eingedeckt werden. Holzschindeln erfüllen hohe ästhetische Ansprüche, sind Ausdruck von Naturverbundenheit und harmonieren mit der Landschaft. Die Schindeln sind aufgrund ihrer Funktion und Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse eine ansprechende, naturnahe und nachhaltige Dacheindeckung.

2018: Eine umfassende Dach-Sanierung steht an.

Da das Stubenberghaus unter Denkmalschutz steht, sind bei der Sanierung und Dacherneuerung besondere Auflagen zu berücksichtigen.

Die Maßnahmen umfassen:
• Konstruktive Verstärkung des Dachstuhls
• Dämm-Maßnahmen im Bereich des Dachgeschosses
• Erneuerung der Dachdeckung mit 3-lagiger Lärchenholz-Schindeldeckung
• Erneuerung aller Spengleranschlüsse
• Farberneuerung aller Ziergitter
• Vorkopfausbildungen bzw. Beschriftungen

Die zuvor angeführten Arbeiten sind vom Bundesdenkmalamt mit Bescheid vom 24.08.2018 genehmigt:
Architekt Dipl.-Ing. Winkler, winkler-architektur, Bischofplatz 1, 8010 Graz hat mit Schreiben vom 27.07.2018 in Vertretung vom Österreichischen Alpenverein Sektion Graz-St.G.V., Sackstraße 16, 8010 Graz um die Bewilligung zur Veränderung des im Spruch genannten Objekts angesucht.

GZ: BDA-13550.obj/0003-STMK/2018, 8061 St. Radegund bei Graz, Schöckl 73, Steiermark, Stubenberghaus
Veränderung wurde genehmigt.
Verfahren gem. § 5 Abs. 1 DMSG

2019: Das Projekt "Dachsanierung" wurde gestartet.

Im ersten Halbjahr 2019 erfolgte dank großzügiger Unterstützung seitens der öffentlichen Hand, Sponsoren und privater Personen eine Sanierung des Daches. Dank des Landes Steiermark, der Stadt Graz, des Bundesdenkmalamt, renommierter steirischer Unternehmen und vieler Privatpersonen konnte eine dringende, umfassende Dachsanierung mit rund 33.000 neuen Lärchenholz-Schindeln umgesetzt werden. Gleichzeitig bekam das Haus eine Runderneuerung: Spenglerarbeiten, erneuerte Vorkopfausbildungen, Kamine saniert und Kachelöfen gecheckt, Fenstern und Türen gestrichen. Zudem erhielt das Haus eine stärkere Dämmung im Dachbereich. Auch der Zugangsweg und die Terasse wurden saniert.
Die Kosten für die Erneuerung des Daches und Dachstuhls samt begleitender Maßnahmen betrugen 353.000 Euro (ohne MwSt.). Davon konnte einen Großteil dank vieler Zuwendungen und durch zahlreiche Spenden aufgebracht werden.
Nachdem aber noch ein Darlehen aus der Generalsanierung des Jahres 1999/2000 mit rund 200.000 Euro zurückgezahlt werden muss, ist der finanzielle Handlungsrahmen für den ÖAV, Sektion Graz, nach wie vor sehr eingeschränkt.

2019: Das Projekt "Dachsanierung" wurde beendet.

Ende Mai 2019 wurde die Dachsanierung erfolgreich beendet. Dank großzügiger Spenden und Förderungen ist es gelungen, das Stubenberghaus, auch Stubenberg-Haus als einzigartiges Referenzprojekt im alpinen Raum weit über die steirischen Grenzen hinaus zu präsentieren und als wertvolles, historisches - vor allem steirisches - Kulturgut für Generationen zu erhalten.
Der Vorstand des Österreichischen Alpenvereins Sektion Graz, bedankt sich im Namen aller Mitglieder recht herzlich für die großartige Unterstützung durch die Öffentliche Hand, von großzügigen Sponsoren/Unternehmen und vor allem auch von vielen Privatpersonen, insbesondere Mitgliedern des ÖAV.
pdf iconAV_Nachrichten-3_2019 6-9
Auszug aus dem Mitglieder-Magazin 3.Quartal 2019 - Bericht zur Dachsanierung